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Woche des Gehirns 2024

Woche des Gehirns 2024


Die Woche des Gehirns 2024 fand vom 11.03. bis zum 15.03. jeweils um 18.30 Uhr im Großen Hörsaal (Audimax) der Medizinischen Universität Innsbruck in der Fritz-Pregl-Straße 3, 6020 Innsbruck statt.

Alle Vorträge zum Nachschauen:

Hier klicken

Bei Fragen zur Woche des Gehirns melden Sie sich bitte bei public-relations@i-med.ac.at


11.03. Was braucht das Gehirn, um zu funktionieren?

Christine Bandtlow, Vizerektorin für Forschung und Internationales

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100 Milliarden Nervenzellen kommunizieren in unserem Gehirn – der Schaltzentrale des Menschen. Es zählt zu unseren komplexesten Organen. Störungen können zum Teil gravierende Folgen haben. Aber wie funktioniert unser Gehirn wirklich? Was sind die grundlegenden Strukturen? Was braucht das Gehirn, um gut zu funktionieren? Diese und weitere Fragen wird die Neurowissenschafterin Christine Bandtlow, Vizerektorin für Forschung und Internationales der Medizinischen Universität Innsbruck, in ihrem Vortrag beantworten. Dabei gibt die langjährige Direktorin des Innsbrucker Instituts für Neurobiochemie Einblicke in einige wegweisende Erkenntnisse der letzten 20 Jahre. So gingen etwa ForscherInnen lange Zeit davon aus, dass neuronale Schaltkreise fest verdrahtet und unveränderlich sind. Doch dann stellte sich heraus, dass sich das Gehirn im Laufe des Lebens ständig verändert.


12.03. Digitale Drogen: Wie Smartphone und Spielkonsole süchtig machen

Martin Fuchs, Univ.-Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie

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Smartphones, Computer und Internet sind seit vielen Jahren unverzichtbare Begleiter unseres Alltags, und "Gamen" – also das Spielen von Computerspielen – zählt in unserer europäischen Gesellschaft zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen unter Kindern und Jugendlichen. Seit fast 30 Jahren wird erforscht, ob und inwieweit man von "digitaler Unterhaltung" abhängig werden kann und was dabei im Gehirn vor sich geht. Nicht zuletzt wird laut neuer WHO-Klassifikation der Erkrankungen "ICD-11" – das süchtige Spielen von Computerspielen – als eine offizielle Erkrankung anerkannt. In seinem Vortrag beleuchtet der Medizinische Psychologe Martin Fuchs den aktuellen Stand der Forschung zu digitalen Süchten und gibt einen Ausblick auf die bevorstehende Einführung der Diagnose "Gaming Disorder".


13.03. Schizophrenie: Mythen und Fakten

Wolfgang Fleischhacker, Rektor

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Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung, um die sich nach wie vor viele Mythen ranken. Das hängt wohl auch damit zusammen, dass sich Menschen, die darunter leiden, während ihrer Krankheitsphasen so stark verändern, dass sie auch nahen Angehörigen fremd erscheinen. Ganz ähnlich geht es den Betroffenen, denen früher Vertrautes nun unverständlich und zur Bedrohung werden kann. Zu den schlimmsten Vorurteilen gegenüber Schizophrenie zählt der Irrglaube, es handle sich um eine im Wesentlichen unbehandelbare Erkrankung. Dieser Mythos führt dazu, dass viele PatientInnen viel zu spät von einer prinzipiell sehr effektiven Behandlung profitieren können. Bei frühzeitig einsetzender Therapie gelingt es heute bei zwei Drittel der Schizophreniekranken, die Symptome nachhaltig zu verbessern oder sogar vollständig zum Verschwinden zu bringen. Im Rahmen seines Vortrags berichtet der Psychiater und Rektor Wolfgang Fleischhacker über Forschungs- und Behandlungserfolge der vergangenen 20 Jahre.


14.03. Wenn Angst zur Krankheit wird

Carina Bichler und Philipp Nelles, Univ.-Klinik für Psychiatrie II

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Erfahren Sie, wie sich Ängste unterscheiden lassen und welche effektiven Behandlungsansätze es gibt. In ihrem Überblick beleuchten die ÄrztInnen Carina Bichler und Philipp Nelles die Vielfalt von Angststörungen – von ihrer Entstehung über die verschiedenen Diagnosen bis hin zu den Symptomen und Auswirkungen auf Gesundheit und Lebensqualität. Es werden bewährte medikamentöse und psychologisch-psychotherapeutische Ansätze besprochen sowie moderne Methoden wie Bewegungstherapien und die therapeutischen Einsatzmöglichkeiten von virtueller Realität vorgestellt. Mit den Vortragenden vertiefen Sie Ihr Verständnis darüber, wie wir Ängste nicht nur verstehen, sondern auch erfolgreich behandeln können.


15.03. Wirken LSD und Magic Mushrooms bei bestimmten psychiatrischen Erkrankungen?

Hans-Günther Knaus, Institut für Pharmakologie

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LSD, Magic Mushrooms, Ketamin usw. gehören zu den Psychodelika. Darunter versteht man eine Klasse ‚halluzinogener‘ Substanzen, die seit Jahrtausenden in unterschiedlichen Kulturen angewandt werden. Lange Zeit wurden diese Substanzen von der Schulmedizin sehr kontrovers diskutiert. Ihr Abhängigkeits- und akutes Vergiftungspotenzial (Toxizität) ist zwar gering, gleichzeitig schienen sie aber auch kaum therapeutischen Nutzen zu zeigen. Seit zehn Jahren erlebt diese Substanzklasse jedoch eine Renaissance, besonders in der psychiatrischen Anwendungsforschung. In diesem Vortrag erklärt Pharmakologe Hans-Günther Knaus die unterschiedlichen Inhaltsstoffe von Psilocybin, LSD, DMT und Ketamin, wo im Gehirn sie wirken, wie sie in der Behandlung von Depression, Angststörungen und Suchterkrankungen mögliche medizinische Anwendungen finden und er gibt Einblicke in aktuelle Studienergebnisse.

 

Tafelbild: Vergängliches Mandala des Geistes


Tafelbild

Auch in diesem Jahr hat die Neurowissenschafterin Noora Tuovinen von der Univ.-Klinik für Psychiatrie I für die Woche des Gehirns ein tolles Tafelbild im großen Hörsaal der Medizinischen Universität Innsbruck gestaltet. Hier ihre Erklärung zu dem Bild mit dem Titel: „Vergängliches Mandala des Geistes":

Dieses farbenfrohe Kreidemandala des Gehirns beinhaltet, wie die alten tibetischen Sandmandalas, die Erschaffung und die letztendliche Zerstörung des Kunstwerks. Es ist eine Erinnerung an die Vergänglichkeit des Seins. Nichts im Leben - Gefühle, Gedanken, Sorgen - ist beständig. Sogar unser Gehirn hat die Fähigkeit, seine Struktur und Funktion als Reaktion auf Erfahrungen und Veränderungen neu zu gestalten. Die Akzeptanz der Vergänglichkeit kann zu einer Wertschätzung des gegenwärtigen Augenblicks und zu einem tieferen Verständnis der Vergänglichkeit des Lebens führen, was es uns ermöglicht, Veränderungen besser zu akzeptieren.


Programm 2024 zum Downloaden (PDF)

Vorträge der Woche des Gehirns 2023 zum Nachschauen


 

Eine Veranstaltung der Medizinischen Universität Innsbruck, Neurowissenschaften

Informationsdokument nach Art. 13 und Art. 14 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) (*-pdf-Download)

Datenschutzinformation für Teilnehmer/innen von Online-Lehrveranstaltungen, Lehrveranstaltungen mit Live-Übertragung und aufgezeichneten Lehrveranstaltungen

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