search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

 Symbolbild Impfung

Sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

die Medizinische Universität Innsbruck bietet Ihnen sowohl auf www.i-med.ac.at als auch über Vertretungsorgane und dem Betriebsarzt bis hin zu direktem Austausch mit wissenschaftlichen ExertInnen umfangreiche Möglichkeiten, sich umfassend über alle Aspekte der COVID-19 Schutzimpfung zu informieren.

Beachten Sie dazu beispielsweise die Aufklärungskampagne „Stimmt es…?“, in der ExpertInnen der Medizinischen Universität Innsbruck Stellung zu den gängigsten Mythen in Zusammenhang mit COVID-19 und Impfungen nehmen.


Antworten zu häufig gestellten Fragen im Zusammenhang mit der Impfung gab der Infektiologe Günter Weiss, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin I, im Mai 2021:

Für viele Menschen steht die zweite Teilimpfung zum Schutz vor COVID-19 an. Infektiologe Günter Weiss, Direktor der Univ.-Klinik für Innere Medizin I, beantwortet dazu drei wichtige Fragen:

Wieso ist eine zweite Impfung notwendig?
Das Immunsystem wird restimuliert und liefert dadurch sowohl eine bessere Immunantwort als auch einen längeren Schutz, während bei nur einer Teilimpfung der Schutz nicht so effizient ist und auch kürzer anhält.

Kann man für die jeweilige Teilimpfung unterschiedliche Impfstoffe verwenden?1
Das ist derzeit Gegenstand von Untersuchungen. Momentan wird generell empfohlen, dass bei der zweiten Teilimpfung derselbe Impfstoff verwendet werden soll, was auch der amtlichen Zulassung entspricht. Das gilt insbesondere bei einem Wechseln von Vektor*- zu mRNA**-Impfstoffen (oder umgekehrt). So ist bei allen Impfstoffen das dem Immunsystem präsentierte Antigen (Spikeprotein des Virus) zwar dasselbe, es werden allerdings jeweils spezifische Trägersubstanzen bzw. Vektoren verwendet. Es ist deshalb nicht geklärt, wie das Immunsystem auf diese unterschiedlichen Impfstoffe reagiert und wie sich das auf den Immunitätsschutz auswirkt.

Sind bei der zweiten Teilimpfung andere, mildere oder schwerere Nebenwirkungen zu erwarten?
Wie in den Zulassungsstudien beschrieben, konnten auch wir beobachten, dass im Verhältnis zur ersten Teilimpfung die möglichen Impfreaktionen*** bei einem mRNA-Impfstoff bei der Zweitimpfung etwas häufiger auftreten können, bei einer zweiten Impfung mit dem Vektorimpfstoff hingegen scheinen die Impfreaktionen*** im Vergleich zur ersten Teilimpfung etwas schwächer auszufallen.

(Stand der Fragen und Antworten: 10.05.2021)

1) Die Verwendung unterschiedlicher Impfstoffe bei den einzelnen Teilimpfungen wird derzeit sehr intensiv, auch an der Medizinischen Universität Innsbruck (z.B. Heterologe Impfung mit Vaxzevria (ChAdOx1-S, AstraZeneca) gefolgt von Comirnaty (BNT162b2, Pfizer) untersucht. Einige Studien kommen zu dem Ergebnis einer guten Wirksamkeit durch den Einsatz unterschiedlicher Impfstoffe. Mischimpfungen mit unterschiedlichen in der EU zugelassenen Impfstoffen gelten derzeit als vollständige Impfung.

Anmerkungen/Erklärungen:

*Bei einem Vektorimpfstoff wird in ein für den Menschen ungefährliches Virus (der Vektor oder auch Trägervirus) die Information für die Herstellung eines Stücks der Hülle des Virus eingebaut. Der Vektor gibt diese Information nach der Impfung an Zellen im menschlichen Körper weiter, das Immunsystem reagiert und es werden Antikörper gebildet.

** mit mRNA (Messenger RNA)-Impfstoffen wird die Botschaft an das Immunsystem über flüssige Nano-Partikel in die Zellen, mit dem Hinweis ein Virusteilchen (Spike Protein) herzustellen, eingebracht. Immunzellen erkennen dieses Protein als Virusteilchen und es werden schlussendlich Antikörper gebildet.

***grippeähnliche Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen, Kopfschmerzen oder Müdigkeit.


Videos und Web-Artikel der Medizinischen Universtität Innsbruck über die COVID-19-Impfung

Weiterführende Links: