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Auftakt zur siebten Ausschreibung für den neuen Mentoring-Durchgang

Mit dem Kick-off-Meeting startet die neue Ausschreibung zur siebten Runde des seit 2006 etablierten und bewährten Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms. Das ambitionierte Programm zur Förderung exzellenter Nachwuchswissenschafterinnen wurde von Ao. Univ.-Prof.in Dr.in Margarethe Hochleitner initiiert. Interessierte Wissenschafterinnen der Medizinischen Universität Innsbruck haben noch bis zum 9. Mai 2012 Gelegenheit, sich für eine Teilnahme zu bewerben.

Das ambitionierte Programm zur Förderung exzellenter Nachwuchswissenschafterinnen an der Medizinischen Universität Innsbruck ist mit Wintersemester 2005/2006 als Pilotprojekt zur Profilbildung über eine Anschubfinanzierung des österreichischen Wissenschaftsministeriums gestartet. Innerhalb der Medizinischen Universität Innsbruck ist das Helene Wastl Medizin Mentoring-Programm als Maßnahme zur Umsetzung des § 33 im Frauenförderungsplan und des Instrumentes Mentoring im Entwicklungsplan sowie in den aktuellen Leistungsvereinbarungen verankert. Mit 2010 konnte das langfristige Ziel erreicht werden, das Mentoring-Programm fix in den Normalbetrieb der MUI zu übernehmen.

Erfolgsgeschichte eines durchdachten Programms

Mentoring-Interessierte informierten sich auch heuer bei der offiziellen Auftaktveranstaltung über die ausgesprochen positive Bilanz vergangener Mentoring-Runden sowie die Intentionen und den konkreten Programmzeitplan des neuen Durchgangs aus erster Hand. Der Rückblick auf die vergangenen sechs Jahre eröffnet eine erfreulich positive Perspektive: 87 Mentees, 57 Medizinerinnen und 30 Naturwissenschafterinnen haben das Programm bisher erfolgreich absolviert und in einem intensiven Jahr der Zusammenarbeit gemeinsam mit ihrer individuellen Mentorin und den Mit-Mentees, den Peers, an konkreten Zielvereinbarungen gearbeitet. Neben den fünf Rahmenveranstaltungen zur Information und Qualitätssicherung werden im Schnitt vier hochwertige Weiterbildungsveranstaltungen pro Durchgang nur für die Gruppe der Mentees angeboten, um den Zusammenhalt und die Vernetzung untereinander weiter zu fördern.
Die Eröffnung übernahm heuer wieder die Initiatorin Margarethe Hochleitner. In ihren Begrüßungsworten ging Prof.in Hochleitner auf die Anforderungen einer akademischen Karriere ein und hob erneut die Bedeutung der Habilitation hervor. Auf diesem dornigen Weg können die Angebote des Mentoring-Programms das Selbstbewusstsein als Wissenschafterin bestärken, im Sinne von Empowerment, und einen Werkzeugkasten hilfreicher Sozial- und Methodenkompetenz zur Verfügung stellen. Austausch und Vernetzung, elementare Voraussetzungen eines Fortkommens innerhalb der Scientific Community, werden gezielt unterstützt und im Helene Wastl Club nachhaltig ausgebaut. Zur frühzeitigen Weichenstellung forderte Prof.in Hochleitner die potenziellen Mentees auf, die bewährten Angebote zu nutzen und am Mentoring-Programm teilzunehmen.

Förderung von Kompetenz, Kreativität und Karriere

Als zentrale Zielsetzungen dieser Nachwuchsförderung, die nach etablierten, universitären Qualitätsstandards implementiert wurde, nennt Programmkoordinatorin Mag.a Claudia Beyer die Verbesserung der Karrierechancen von Frauen an der Medizinischen Universität Innsbruck und damit des Frauenanteils in Führungspositionen. Mit den einzelnen Programmelementen sollen engagierte junge Nachwuchswissenschafterinnen bestärkt werden eine akademische Laufbahn einzuschlagen und ihr Wissen, ihre Potenziale und Fähigkeiten im Wissenschaftssystem vermehrt sicht- und nutzbar zu machen.
Zur Bewerbung im Kernmodul Nachwuchswissenschafterinnen sind primär besonders ambitionierte und engagierte Ärztinnen in Facharztausbildung, Post-docs, PhDs und Habilitandinnen der Medizinischen Universität Innsbruck mit Interesse an einer akademischen Karriere eingeladen. Im Rahmen einer formalisierten, zwei Semester dauernden Kooperationsbeziehung geben Frauen in Führungspositionen und mit Erfahrungsvorsprung als Mentorinnen ihr persönliches und berufliches Erfahrungswissen an die Mentees weiter und beraten diese bei der persönlichen Karriereplanung. Die tragenden Säulen des formalen, internen, fachübergreifenden One-to-One Mentoring sind die Förderung horizontaler Peer-Netzwerke unter den Mentees (das Peer-Mentoring), die vertikale Vernetzung mit der individuellen Mentorin sowie die begleitende Teilnahme an laufbahnrelevanten Seminaren und Karrieretrainings. Neben dem Same-Gender-Mentoring ist die eins zu eins Betreuung ein weiteres Unikum des Innsbrucker Mentoring-Programms.

Bewerbung als Mentee noch bis 9. Mai möglich

Von ihren persönlichen Erfahrungen mit den drei Säulen des Programms, Mentoring, Training und Vernetzung, berichtete Dr.in Karin Albrecht-Schgör von der Univ.-Klinik für Innere Medizin I, eine Mentee des laufenden Durchgangs, den interessierten Zuhörerinnen. Neben dem vertrauensvollen Kontakt mit der Mentorin und dem konstruktiven Austausch mit den Mit-Mentees hob sie besonders den Nutzen der hochwertigen Seminarangebote hervor. Ähnlich positive Erfahrungen hat Dr.in Petra Alessandrini von der Klinisch-Funktionellen Anatomie gemacht, die das Mentoring-Programm im Herbst 2009 abgeschlossen hat. Beide waren sich einig, dass eine durchdachte Planung in Kombination mit Austausch und Vernetzung besondere Erfolgsfaktoren einer akademischen Karriere darstellen und können die Teilnahme allen Interessierten daher unbedingt empfehlen.
Nicht nur die Mentees, auch die Mentorinnen profitieren vom Programm, indem sie durch die beratende Begleitung ganz unterschiedlicher Mentees immer wieder neue Einsichten in die aktuelle Situation junger Wissenschafterinnen in der Medizin gewinnen. Dies bestätigte auch Prof.in Nicole Concin, die ihre Erfahrungen mit der Mentoring-Partnerschaft aus Sicht einer Mentorin einbrachte. Der Einsatz der Mentorinnen erfolgt ehrenamtlich und bildet eine zentrale Voraussetzung für die erfolgreiche Durchführung des Programms.
Die Bewerbungsfrist für den angelaufenen siebten Mentoring-Durchgang dauert noch bis 9. Mai 2012. Bis dahin haben wissenschaftliche Mitarbeiterinnen der Medizinischen Universität Innsbruck mit Interesse an einer akademischen Karriere noch Gelegenheit, sich für eine Teilnahme zu bewerben. Der Bewerbungsbogen und alle relevanten Informationen finden sich auf der Website des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms. Für Fragen steht die Programmkoordinatorin Frau Mag.a Claudia Beyer von der Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauenförderung und Geschlechterforschung, Referat Frauen-Empowerment & Mentoring gerne zur Verfügung.

Frauen.Karriere.Medizin – Zusätzliche Angebote Karriereförderung & Networking

Gezielte, überfachliche Seminar- und Weiterbildungsveranstaltungen zur Nachwuchsförderung unterstützen interessierte Wissenschafterinnen bei ihrem akademischen Werdegang. Mit dem Überbegriff Frauen.Karriere.Medizin sind sämtliche dieser Angebote zu Karriereförderung und Vernetzung unter dem Dach des Helene Wastl Medizin Mentoring-Programms zusammengefasst, die für alle WissenschafterInnen der Medizinischen Universität Innsbruck zugänglich sind. Seit WS 2005/2006 wurden neben 33 Programmveranstaltungen insgesamt 64 Seminare mit 823 Teilnehmenden durchgeführt.

(cb)

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