search_icon 

close_icon

search_icon  

search_icon  

Internationale Auszeichnung

Beim 22. Kongress der Europäischen Vereinigung für Urologie wurde Prof. Zoran Culig von der Univ.-Klinik für Urologie der Preis für die beste wissenschaftliche Arbeit in der urologischen Grundlagenforschung verliehen. Prof. Culig und sein Team beschreiben in der kürzlich erschienen Arbeit eine neue Funktion des Gens SOCS-3, das entgegen bisheriger Annahmen nicht ausschließlich als Tumorsuppressor wirkt.

Rund 12.000 Wissenschaftler aus aller Welt haben Ende März an der Jahrestagung der Europäischen Vereinigung für Urologie (EAU) in Berlin teilgenommen. Der Innsbrucker Forscher Prof. Zoran Culig vom Urologischen Labor konnte dort die Auszeichnung für eine Arbeit entgegennehmen, die in enger Kooperation mit Forschern der Sektion für Medizinische Biochemie um Prof. Wolfgang Doppler und der Abteilungen Pathologie und Urologie des Landeskrankenhauses Feldkirch entstanden ist. Die im Dezember im American Journal of Pathology erschienene Arbeit zeigt auf, dass die Expression von SOCS-3 für die fehlende Phosphorylierung von STAT3 in Prostatakarzinomzellen verantwortlich ist und die Expression von SOCS-3 im Tumorgewebe von Prostatakarzinom ansteigt. Diese Ergebnisse haben große Bedeutung für die klinische Forschung: Durch die Identifikation von SOCS-Proteinen bei Patienten mit Prostatakarzinom könnten in Zukunft jene Patienten besser bestimmt werden, die von einer Therapie mit Interleukin-6 profitieren. Die entsprechenden Forschungsarbeiten, die auch vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF) unterstützt werden, sollen nun fortgesetzt werden.

Forschung in Europa fördern

Als Generalsekretär der Europäischen Gesellschaft für urologische Forschung (ESUR), einer Tochtergesellschaft der EAU, bemüht sich Prof. Zoran Culig auch um die Förderung der urologischen Forschung in Europa. Die ESUR hat sich in den letzten Jahren verstärkt um die Unterstützung von Forschungsprojekten bemüht und wesentlich zum Erfolg der europäischen Forschung in diesem Bereich beigetragen. Die EAU hat auch eine Forschungsstiftung gegründet, die die Vernetzung der europäischen Wissenschaftler vorantreibt, Forschungsstrategien ausarbeitet, multizentrische klinische Studien initiiert und organisiert und Forschungsprojekte unterstützt.